Guinness, Malt & Sheep
Irische See・Hebriden・Färöer Inseln
Wir starten unsere Reise im Städtchen Bangor vor den Toren Belfasts. Es lohnt sich, einen oder zwei Tage früher anzureisen und in Belfast mit seinem supermodernen Titanicmuseum zu verbringen. Überhaupt hat die Stadt auf den ersten Blick nichts mehr mit der Bürgerkriegsmetropole zu tun, die viele noch aus den täglichen Schlagzeilen früherer Tage kennen. Spuren davon sind aber auch abseits der Peace Walls immer wieder zu finden.
Von Nordirland aus erreichen wir nach queren des Mull of Kintyre (wer kennt nicht den Song der Wings; sehr nett auch der Mull-of-Kintyre-Test) Schottland und die Inselwelt der Hebriden. Whiskykenner werden bei jeder Insel ‚Oh‘ und ‚Ah‘ rufen, am liebsten gleich anlegen und eine Single Malt Destillerie besichtigen wollen.
Sowohl die äußeren, als auch die inneren Hebriden bieten so viele Möglichkeiten, dass dieses Revier alleine für viele Törns gut ist und wir die Qual der Wahl haben werden. So lassen wir uns bis Stornoway treiben, einem hübschen und idealen Absprunghafen für die Überfahrt zu den Färöern. Bis nach Suðuroy, der südlichsten unter den 18 Inseln, sind es 210 Seemeilen, die bei passendem Wind in knapp 2 Tagen zu schaffen sind. Weitere Inseln mit ausnahmslos toller Natur, einer vielfältigen Tierwelt und natürlich den berühmten Färöer Schafen gilt es darüber hinaus zu erkunden bis wir unseren Zielpunkt Tórshavn, die wunderschöne Hauptstadt der Färöer Inseln erreichen.
An dieser Stelle noch ein wichtiges Statement:
Auch wenn wir in unserem Törntitel zwei alkoholhaltige Genussmittel führen, so sind diese für uns lediglich ikonische Platzhalter die für die zu besegelnden Regionen stehen. Wer die Vorstellung vom Segeln mit einer Bierdose in der einen und Steuerrad/Anlegeleine in der anderen Hand verbindet, kann bei uns falscher nicht sein. Gegen einen Anlegerschluck, gerne auch ein Glass Guiness, ist nichts einzuwenden, aber solange wir auf See und in Fahrt sind, ist Alkohol absolut tabu. Wir hören diesbezüglich von MitseglerInnen anderer Mitsegeltörns zuweilen haarsträubende Geschichten, was unsere Haltung als nicht unbedingt selbstverständlich ausweist.