Atlantiküberquerung light

Nur ein Drittel der Meilen und statt der Karibik die Azoren – eine Atlantiküberquerung light für Einsteiger! Vielleicht nicht ganz so prestigeträchtig am Seglerstammtisch, aber dennoch eine tolle Alternative für diejenigen, die mit einem schmaleren Zeitbudget zurechtkommen müssen oder mal testen wollen, wie sich mehrere Tage auf See anfühlen.

Dieses Törn bietet eine wunderschöne Mischung aus Blauwassersegeln und entspanntem Inselhopping in einem Traumrevier.

Wir starten ab Porto und fahren zum Einsegeln mit intensivem Manövertraining entweder nord- oder südwärts der Küste entlang bis Póvoa de Varcim bzw. bis Aveiro. Im Hinblick auf den langen Schlag zu den Azoren checken wir das Boot nochmals vom Ruder bis zur Mastspitze durch und bunkern unsere Vorräte für die Überfahrt.

Bis zu unserer azorischen Lieblingsinsel Graciosa haben wir auf direktem Weg 900 Seemeilen Blauwassersegeln vor uns und freuen uns auf die Begleitung von Walen und Delphinen. Bei einem Etmal von etwa 150 Seemeilen würden wir Graciosa nach knapp 6 Tagen (unser bisheriger Rekord liegt bei 5 Tagen, wir waren aber in der Gegenrichtung auch schon 8 Tage unterwegs). Wer möchte, kann sich unterwegs mit der Positionsbestimmung über den Sextanten beschäftigen. Aktuelle Wetterinformationen rufen wir über unser Satellitentelefon ab.

Auf Graciosa angekommen machen wir uns in der Folge auf zum entspannten Inselhopping. Ein unbedingtes Muss für Segler ist dabei der Besuch des legendären Peter Café Sport, dem Treffpunkt für Weltumsegler in Horta auf der Insel Faial. Ein Hort der Kreativität sind die vielen Bilder, die Crews auf der Kaimauer von Horta hinterlassen haben. Welche Inseln in welcher Reihenfolge dabei besucht werden ergibt sich aus den Wünschen der Crew, ergänzt um die navigatorischen Erfordernisse.

Ein letzter Schlag führt dann nach Ponta Delgado auf der Insel São Miguel, knapp 100 Seemeilen SE-lich der zentralen Inselgruppe. Nochmal ein schöner längerer Schlag zum Abschluss.